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Mary Putnam Jacobi

Sie führte wichtige Forschungsarbeiten zur Menstruation, Eierstockfunktion und Wochenbettfieber.

Mary Putnam Jacobi (1842-1906) war eine amerikanische Ärztin und eine der bedeutendsten Frauen in der Medizingeschichte des 19. Jahrhunderts. Putnam Jacobi erlangte 1864 als eine der ersten Frauen in den USA ihren Doktortitel in Medizin und legte damit den Grundstein für die medizinische Ausbildung von Frauen. Ihre Forschung zur Menstruation und Eierstockfunktion bildete die Grundlage für weitere wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Gynäkologie und legte den Grundstein für die moderne Frauenheilkunde. Sie war auch eine prominente Autorin und verfasste zahlreiche medizinische Artikel und Bücher, darunter "The Question of Rest for Women during Menstruation," ein Werk, das die Mythen über die weibliche Gesundheit entlarvte.

Sie studierte unter anderem an der École de Médecine der Universität von Paris wo sie als erste Frau nach lagen Verhandlungen zugelassen wurde unter der Bedingung, dass sie die Vorlesungen durch eine separate Tür zu betreten und immer in der Nähe des Professors zu sitzen.

Leona Vicario

Leona Vicario (1789-1842) war eine mexikanische Unabhängigkeitskämpferin und Journalistin, die eine bedeutende Rolle in der mexikanischen Unabhängigkeitsbewegung spielte.

Sie war eine entschlossene Verfechterin der Unabhängigkeit Mexikos von der spanischen Kolonialherrschaft und unterstützte die Bewegung finanziell und logistisch.

Leona Vicario war auch eine herausragende Journalistin und schrieb Artikel, in denen sie die Ideen der Unabhängigkeitsbewegung propagierte und zur Mobilisierung der Bevölkerung beitrug.

Ihre journalistische Tätigkeit fand oft im Verborgenen statt, da sie für ihre Aktivitäten gegen die spanische Herrschaft verfolgt wurde.

Sie gilt als erste Journalistin Mexicos.

Cato Bontjes van Beek

Cato Bontjes van Beek (1920-1943) war eine deutsche Widerstandskämpferin gegen das nationalsozialistische Regime und eine herausragende Figur im antifaschistischen Kampf während des Zweiten Weltkriegs. Geboren in Deutschland, schloss sie sich früh dem Widerstand gegen das Nazi-Regime an und verteilte Flugblätter, die zur Bekämpfung der Tyrannei aufriefen. Cato Bontjes van Beek war Mitglied der Widerstandsgruppe "Rote Kapelle", die Informationen an die Alliierten weitergab und Sabotageakte gegen die Nazis durchführte. Im Jahr 1942 wurde sie verhaftet und zum Tode verurteilt. Sie lehnte es ab, Informationen preiszugeben und blieb bis zu ihrer Hinrichtung standhaft. Ihr mutiger Einsatz für Freiheit und Demokratie sowie ihr unerschütterlicher Widerstand gegen das Nazi-Regime machen sie zu einer bewundernswerten Heldin des Widerstands gegen den Nationalsozialismus.

Widerstandskämpferin in der NS Zeit.

Alfonsina Strada

Alfonsina Strada (1891-1959) war eine bemerkenswerte italienische Radrennfahrerin, die in den 1920er Jahren in einer männlich dominierten Sportart herausragte. Sie wurde 1891 in Italien geboren und hatte eine Leidenschaft für das Fahrradfahren seit ihrer Kindheit. Strada trat in mehreren bedeutenden Radrennen an, darunter der Giro d'Italia, einem der bekanntesten italienischen Straßenradrennen. Besonders bemerkenswert war, dass sie 1924 die einzige Frau war, die jemals an diesem Rennen teilnahm und es sogar abschloss. Ihre Teilnahme am Giro d'Italia sorgte für großes Aufsehen und Debatten, da Frauen zu dieser Zeit in solchen Veranstaltungen nicht zugelassen waren. Alfonsina Strada bleibt eine inspirierende Figur im Radsport und eine Vorreiterin für die Teilnahme von Frauen an professionellen Radrennen.

Die erste Frau, die Giro d’Italia gefahren ist.

Gerda Taro

Die erste Frau, die an einer Kriegsfront fotografierte.

Gerda Taro (1910-1937) war eine deutsch-jüdische Fotografin, die vor allem für ihre Arbeit während des Spanischen Bürgerkriegs bekannt ist. Sie war eine der ersten weiblichen Kriegsfotografinnen und spielte eine bedeutende Rolle in der Berichterstattung über diesen Konflikt. Taro arbeitete eng mit dem Fotografen Robert Capa zusammen, und die beiden dokumentierten gemeinsam die Schrecken des Krieges. Sie setzte sich mutig den Gefahren aus, um das Leiden der Zivilbevölkerung und der Soldaten auf beiden Seiten des Konflikts festzuhalten. Ihre Arbeit half, das Bewusstsein für die Grausamkeiten des Krieges zu schärfen und trug dazu bei, die internationale Öffentlichkeit über die Ereignisse in Spanien aufzuklären. Tragischerweise verlor Gerda Taro ihr Leben während eines Einsatzes im Spanischen Bürgerkrieg, als sie von einem Panzer überfahren wurde. Ihr Vermächtnis als Pionierin der Kriegsfotografie und ihre Hingabe, die Realität des Krieges festzuhalten, sind bis heute anerkannt und werden in der Fotografiegeschichte hoch geschätzt.